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Heraklit

Kauft die EZB als nächstes Aktien? … Warum das nicht ausgeschlossen ist…

07.09.2016 Allgemein Keine Kommentare

Die EZB will die Inflation auf nahe 2% erhöhen. Dazu hat sie nahezu unlimitiert Geld in den Markt gepumpt. Zuerst durch Staaatsanleihenkäufe, später wurde das Volumen aufgestockt. Dann werden seit diesem Juni auch private Anleihen gekauft – auch erfolglos.

Was kann bzw. wird die EZB jetzt noch tun? Eine Kehrtwendung und Änderung der Politik ist nicht zu erwarten. Es wird wohl zu einer Verlängerung des Ankaufsprogrammes kommen – eine Ausweitung erscheint aber sinnlos, da nicht genügend Volumen im Markt vorhanden ist. Die Renditeanforderungen werden wohl gesenkt – es wird dann alles gekauft was verfügbar ist.

Nachdem bereits Helikoptergeld diskutiert wurde ist ein neues Thema auf dem Markt: Die EZB könnte nach ihren Statuten auch Aktien kaufen um Liquidität in den Markt zu bringen. Ähnlich der japanischen Zentralbank, die bei vielen japanischen Unternehmen beteiligt ist.

Was wären die Folgen? Deutlich steigende Aktienkurse, mehr Eigenkapital in den Unternehmen –  aber auch eine schleichende Verstaatlichung auf europäischer Ebene. Wäre das mit den Marktbedingungen vereinbar? Mit den europäischen Regularien vielleicht –  mit internationalen Handelsverträgen könnte es Diskussionen ob der massiven Staatsbeihilfen geben.

Wir sind gespannt, wie es weitergeht. Zumindest wird eine anhaltende Niedrigzinspolitik die Aktienkurse weiter stützen. Ein Aktienkauf durch die EZB würde einen Turbo auslösen – kein kleines Risiko … der japanische Weg.

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