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Das einzig Konstante im Universum ist die Veränderung.
Heraklit

Digitalisierung im Immobilienunternehmen – was ist schon alles möglich? Was kommt noch?

21.08.2017 Allgemein,Real Estate Keine Kommentare

Digitalisierung, Big Data etc. wird viel diskutiert. Viele Vorträge werden von interessierten Dienstleistern und Anbietern feilgeboten. Niemand will zurückbleiben. Doch statt zu diskutieren sollte man umsetzen – zumindest in Schritten das was schon geht.

Dazu muss man das Unternehmen als Gesamtheit betrachten.

Buchhaltung lässt sich zum Teil (zumindest Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung) im Rahmen von (Rechnungs-) Workflows automatisiert erledigen. Einnahmen werden automatisch über die Kontoauszüge eingelesen und gebucht. Teile der Finanzbuchhaltung lassen sich durch angelegte Dauerzahlungen und Zinsberechnungen ebenfalls autonom erledigen. Die restliche Finanzbuchhaltung und Abschlussbuchhaltung sind schon noch manuell zu buchen. Die automatisierten Buchungen führen dann auch direkt in den Zahlungsverkehr, wo nur noch Freigaben erforderlich sind.

Das Controlling lässt sich durch maschinelle Abweichungsanalysen zwischen Plan/Ist und Ist/IST Vormonat unterstützen. KPI´s inkl. Kredit-Covenants lassen sich automatisch berechnen und in der Planungswelt auch in die Zukunft fortschreiben.

Voreingestellte BI-Lösungen wir Qlik View liefern jedem Mitarbeiter ein individuell einstellbares Dashbord mit allen für ihn relevanten Daten aus dem ERP- und Planungssystemen. So kann der Finanzbereich Ist-Salsen und Bewegungen sowie Planwerte direkt sehen und muss diese nicht manuelle erstellen oder erstellen lassen. Mit den BI-Lösungen ist der Mitarbeiter jederzeit und überall mit allen erforderlichen, gesicherten Daten versorgt.

Im Finanzbereich können auch Finanzierungsvergaben elektronisch abgesichert und unterstützt werden. Technische Lösungen können mittels Datenraum den Banken die Unterlagen zur Verfügung stellen und die Angebote der Banken automatisch auswerten. Ggf. kann die Bank auch gleich ihren „Listenplatz“ einsehen und erkennen was zu tun ist, um nach vorn zu gelangen.

Neben der Finanzplanung gilt dies natürlich auch für die Steuerplanung, die auf Basis des Planungssystems mitgeschrieben und im BI-Toll angezeigt werden kann.

Das Assetmanagement lässt sich mit Planungssystemen deutlich unterstützen. KPI´s und Portfolioanalysen lassen sich automatisch erstellen und mittels BI darstellen. Auch Simulationen lassen sich erstellen und parallel fortschreiben. Auch die geplanten und laufenden Investitionsmaßnahmen lassen sich hier darstellen und deren Verlauf analysieren.

Das Portfoliomanagement kann sich mittels BI sofort alle Mietrückstände, laufenden Instandhaltungsmaßnahmen und deren Erledigungsstand anzeigen lassen. Über zusätzliche. Integrierte Systeme zur Erfassung, Verwaltung und Überwachung von Instandhaltungsmaßnahmen lassen sich auch Hochrechnungen anpassen (für den Forecast) sowie Aufträge direkt an Hausmeister oder über eine Handwerkerkoppelung vergeben.

Die Baumaßnahmen selbst lassen sich mittels automatischer Budgetüberwachung steuern und die Vergabeprozesse durch elektronische Workflows absichern. Die Berichte könne wieder über die BI-Lösung transparent gemacht werden. Datenräume bei Baumaßnahmen sichern auch die Dokumentation ab und ermöglichen ggf. erforderliche Regressforderungen tatsächlich zu belegen.

Ankaufs- und Vermietungsprozesse sollten schon aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung in elektronischen Workflows und Bietungsplattformen abgebildet werden. Nur so lassen sich die Prozesse rechtssicher abwickeln. Dabei werden die korrekten und geprüften Vertragstexte und Abwicklungsschritte gesichert. Zudem können Bonitätsprüfungen und Geldwäschethemen abgedeckt werden.

Das ist nur ein Zwischenstand und blickt vor allem nur in das Unternehmen. Externe Anbindungen, Datenaustausch und verbundene Abwicklungen (Blockchain) können hier noch einen weiteren, deutlichen Quantensprung bringen. Dazu sind dann aber auch erheblichen Datensicherungen gegen unerwünschten externen Zugriff erforderlich.

 

 

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